eine junge Frau sitzt am Podium und gestikuliert. Im Vordergrund ein unscharfes Mikrophon.

Theresia Prammer

Foto: Foto: Georg Pöhlein

Übersetzte Sprachen

Französisch, Italienisch

Teilnahmen

2010, 2019, 2021

Jurymitglied

2021

Preisträger

2019

Übersetzte Autoren

Amelia Rosselli, Andrea Zanzotto, Eugenio Montale, Ghérasim Luca

Lebenslauf

Geboren 1973, aufgewachsen in Wien, studierte Theresia Prammer Romanistik in Wien und Italien. Seit 2003 lebt sie überwiegend in Berlin. Neben zahlreichen Übersetzungen aus dem Französischen und Italienischen ins Deutsche (Ghérasim Luca, Valerio Magrelli, Pier Paolo Pasolini, www.satt.org/italo-log/ u. a.) sowie aus dem Deutschen ins Italienische (Ulrike Draesner, Marion Poschmann, Monika Rinck u. a.) verfasste sie Kritiken und Essays zur Gegenwartsliteratur und Übersetzung. Ihre Dissertation „Übersetzen, Überschreiben, Einverleiben“ (2009) ist eine bestechende Reflexion der Verlaufsformen poetischer Rede. Mit ihrer umfangreichen Anthologie „Ricostruzioni. Nuovi poeti di Berlino“ (2011) trug sie die deutschsprachige Gegenwartslyrik nach Italien. In Berlin gründete sie den Literatursalon „Attico“. 2019 wurde sie mit dem Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung ausgezeichnet. Im November dieses Jahres erscheint ihre Übersetzung zu Pier Paolo Pasolini bei Suhrkamp.

Auszeichnungen

Übersetzerpreis der Stadt Wien (1999), Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2001), Erlanger Literaturpreise für Poesie als Übersetzung (2019)

Übersetzungen

  • Ghérasim Luca: „Das Körperecho / Lapsus linguae“, zus. mit M. Bonné und M. Hammerschmid, Engeler, Weil a. R. 2004
  • Rosselli, Amelia: „Ausgewählte Gedichte“, zus. mit Alma Vallazza, Ed. per procura, Wien 2009
  • Pier Paolo Pasolini: „Eine Wissenschaft vom Licht. Gedichte 1960–1975“, Rigodon, Essen/Köln 2009
  • Pier Paolo Pasolini: „Rom, andere Stadt. Geschichten und Gedichte“, zus. mit A. Kopetzki, Groothuis, Hamburg 2010
  • Valerio Magrelli: „Vom heimlichen Ehrgeiz, ein Bleistift zu sein“, Gedichte, Hrsg. und Übers. zus. mit P. Salabé, Hanser, München 2016
  • Pier Paolo Pasolini: „Nach meinem Tod zu veröffentlichen. Späte Gedichte“, Suhrkamp, Berlin, November 2021

Eigene Werke

  • „Zwischen den Zeilen 23. Mouvante limite | Gehende Grenzen“, Hrsg., Engeler, Weil a. R. 2004
  • „Lesarten der Sprache. Andrea Zanzotto in deutschen Übersetzungen“, Königshausen & Neumann, Würzburg 2005
  • „Schreibheft. Dossier zu Pier Paolo Pasolini. Eine Wissenschaft vom Licht. Gedichte 1960–1975“, Hrsg., Rigodon, Essen 2009
  • „Übersetzen. Überschreiben. Einverleiben – Verlaufsformen poetischer Rede“, Klever, Wien 2009
  • „Fährten. Drei Texte zu Fernand Deligny“, zus. mit A. Cotten und M. Rinck, Engstler, Ostheim v. d. Rhön 2018
  • „Was für Sätze. Zu Ilse Aichinger“, Hrsg., Ed. Korrespondenzen, Wien, August 2021