L'uccellino del freddo
I
Viene il freddo. Giri per dirlo tu, sgricciolo, intorno le siepi; e sentire fai nel tuo zirlo lo strido di gelo che crepi. Il tuo trillo sembra la brina che sgrigiola, il vetro che incrina... trr trr trr terit tirit...
II
Viene il verno. Nella tua voce c'è il verno tutt'arido e tecco. Tu somigli un guscio di noce, che ruzzola con rumor secco. T'ha insegnato il breve tuo trillo con l'elitre tremule il grillo... trr trr trr terit tirit...
III
Nel tuo verso suona scrio scrio, con piccoli crepiti e stiocchi, il segreto scricchiolettio di quella catasta di ciocchi Uno scricchiolettio ti parve d'udirvi cercando le larve... trr trr trr terit tirit...
IV
Tutto, intorno, screpola rotto. Tu frulli ad un tetto, ad un vetro. Così rompere odi lì sotto, così screpolare lì dietro. Oh! lì dentro vedi una vecchia che fiacca la stipa e la grecchia... trr trr trr terit tirit...
V
Vedi il lume, vedi la vampa. Tu frulli dal vetro alla fratta. Ecco un tizzo soffia, una stiampa già croscia, una scorza già scatta. Ecco nella grigia casetta l'allegra fiammata scoppietta... trr trr trr terit tirit...
VI
Fuori, in terra, frusciano foglie cadute. Nell'Alpe lontana ce n'è un mucchio grande che accoglie la verde tua palla di lana. Nido verde tra foglie morte, che fanno, ad un soffio più forte... trr trr trr terit tirit...
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Der Kältevogel
I
Die Kälte kommt. Du streifst Schneekönig, quer durch die Hecken; und kündest mit deinem Pfeifen vom Knirschen des klirrenden Frosts. Dein Trällern ist wie der Rauhreif, der knistert, die Scheibe, die reißt... trr trr trr terit tirit...
II
Der Winter kommt. In deiner Stimme erklingt er, streng und roh. Du bist wie ein Nussgehäuse, das kollert mit dumpfem Ton. Der Grille mit ihrem Propeller verdankst du dein flinkes Geträller... trr trr trr terit tirit...
III
In deinem Ruf, gestochen scharf, durchzogen von Schnalzen und Knattern, vibriert das heimliche Geknarre der aufgetürmten Brennholzlatten. Dir war, als hörtest du darin ein Knarzen auf der Suche nach Larven... trr trr trr terit tirit...
IV
Alles, ringsumher, knistert und birst. Du schwirrst zu einem Dach, zu einer Platte. Horch, das Platzen unter dir, horch, dort hinten das Geratter, Ach! Und drinnen eine alte Frau, die bricht Gestrüpp und Heidekraut... trr trr trr terit tirit...
V
Du siehst das Licht, du siehst das Lodern. Du fliegst von der Platte ins Laub. Da, eine Leiste fällt fauchend zu Boden, ein Stück getrocknete Rinde bricht auf Da, in dem düsteren Häuschen Züngelt ein lustiges Flämmchen... trr trr trrr terit tirit...
VI
Draußen, auf der Erde, rauschen gefallene Blätter. Auf einem fernen Hang da nehmen sie, zu Tausenden, dein grünes Knäuel in Empfang. Grünes Nest im getrockneten Laub, das zirpt, wenn der Wind stärker braust... trr trr trr terit tirit...
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Nebbia
Nascondi le cose lontane, tu nebbia impalpabile e scialba, tu fumo che ancora rampolli, su l'alba, da' lampi notturni e da' crolli d'aeree frane!
Nascondi le cose lontane, nascondimi quello ch'è morto! Ch'io veda soltanto la siepe dell'orto, la mura ch'ha piene le crepe di valerïane.
Nascondi le cose lontane: le cose son ebbre di pianto! Ch'io veda i due peschi, i due meli, soltanto, che dànno i soavi lor mieli pel nero mio pane.
Nascondi le cose lontane che vogliono ch'ami e che vada! Ch'io veda là solo quel bianco di strada, che un giorno ho da fare tra stanco don don di campane...
Nascondi le cose lontane, nascondile, involale al volo del cuore! Ch'io veda il cipresso là, solo, qui, solo quest'orto, cui presso sonnecchia il mio cane.
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Nebel
Versteckst, was in der Ferne liegt, du Nebel, unfaßbar und fahl, Dunst, der du immer noch quillst aus dem Morgensonnenstrahl, aus nächtlichen Blitzen und schrillendem Donnerschlag!
Versteckst, was in der Ferne liegt, versteck mir das, was längst verschwand! Daß ich nur noch die Pflanzen, des Gartens sehen kann, die Mauer mit ihren Rissen von wildem Baldrian.
Versteckst, was in der Ferne liegt: die Dinge trunken vor Tränen! Damit ich nur noch die zwei Apfel-, die zwei Pfirsich- Bäume sehe, die mir ihre süßen Früchte auf die schwarze Kruste legen.
Versteckst, was in der Ferne liegt, nach mir verlangend und nach meiner Liebe! Dann seh' ich nur noch diesen weißen Glanz des Weges, den ich dereinst im müden Glockenklang zu Ende gehe...
Versteckst, was in der Ferne liegt, versteckst es, läßt es mit dem Herzen fliegen! Dann seh ich nur noch die Zypresse still für sich, nur sie, und dieses Beet, in dessen Schatten sich mein Hund verkriecht.
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Il poeta solitario
O dolce usignolo che ascolto (non sai dove), in questa gran pace, cantare cantare tra il folto, là, dei sanguini e delle acace;
t'ho presa – perdona, usignolo – una dolce nota, sol una, ch'io canto tra me solo solo, nella sera, al lume di luna.
E pare una tremula bolla tra l'odore acuto del fieno, un molle gorgoglio di polla, un lontano fischio di treno...
Chi passa, al morire del giorno, ch'ode un fischio lungo laggiù riprende nel cuore il ritorno verso quello che non è più.
Si trova al nativo villaggio, vi ritrova quello che c'era: l'odore di mesi-di-maggio buon odor di rose e di cera.
Ne ronzano le litanie, come l'api intorno una culla: ci sono due voci sì pie! di sua madre e d'una fanciulla.
Poi fatto silenzio, pian piano, nella nota mia, che t'ho presa, risente squillare il lontano campanello della sua chiesa.
Riprende l'antica preghiera, ch'ora ora non ha perchè; si trova con quello che c'era, ch'ora ora ora non c'è.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chi sono? Non chiederlo. Io piango, ma di notte, perch'ho vergogna. O alato, io qui vivo nel fango. Sono un gramo rospo che sogna.
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Der einsame Dichter
O zarte Nachtigall, deren Gesang im Dickicht (von dir ungesehen), aus großer Stille zu mir drang, zwischen Orangenhainen und Akazien;
dir hab ich – Nachtigall, verzeih – eine süße Note, eine einzige gestohlen, die ich nun singe, einsam und allein, des Abends, im Schimmer des Mondes.
Sie ist wie eine bebende Blase, im stechenden Heugeruch wie ein weiches, gluckerndes Sprudeln, wie das Pfeifen des nahenden Zugs...
Wer hier vorbeikommt, wenn der Tag sich neigt, hört dort unten ein langes Pfeifen und unternimmt mit dem Herzen die Reise in längst vergangene Zeiten.
Er denkt sich in sein Heimatdorf zurück, erfährt dort wieder, was einmal war: diesen Maienmonatduft Duft von Rosen und von Wachs.
In den Gebeten tönt dasselbe Summen, von Bienen, die um eine Wiege schwirren: doch wem gehören diese frommen Stimmen? Sie gehören der Mutter mit ihrem Kind.
Und wenn es still wird, nach und nach, schwingt in der Note, die ich dir entwand, in weiter Ferne, lang und schwach ein ferner Kirchenglockenklang.
Das einstige Gebet ist wieder da, das nun für nichts mehr steht; es fügt sich zu allem, was damals war, und nun nicht mehr besteht.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wer bin ich? Frage nicht. Ich weine klamm, aber des Nachts, und voller Scham. O Flügelwesen, ich leb' hier im Schlamm, ein Frosch bin ich, in einen Traum gebannt.
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Le rane
Ho visto inondata di rosso la terra dal fior di trifoglio; ho visto nel soffice fosso le siepi di pruno in rigoglio; e i pioppi a mezz'aria man mano distendere un penero verde lunghesso la via che si perde lontano.
Qual è questa via senza fine che all'alba è sì tremula d'ali? chi chiamano le canapine coi lunghi lor gemiti uguali? Tra i rami giallicci del moro chi squilla il suo tinnulo invito? chi svolge dal cielo i gomitoli d'oro?
Io sento gracchiare le rane dai borri dell'acque piovane nell'umida serenità. e fanno nel lume sereno lo strepere nero d'un treno che va...
Un sufolo suona, un gorgoglio soave, solingo, senz'eco. Tra campi di rosso trifoglio, tra campi di giallo fiengreco, mi trovo; mi trovo in un piano che albeggia, tra il verde, di chiese; mi trovo nel dolce paese lontano.
Per l'aria, mi giungono voci con una sonorità stanca; Da siepi, lunghe ombre di croci si stendono su la via bianca. Notando nel cielo di rosa mi arriva un ronzìo di campane, che dice: Ritorna! Rimane! Riposa!
E sento nel lume sereno lo strepere nero del treno che non s'allontana, e che va cercando, cercando mai sempre ciò che non è mai, ciò che sempre sarà...
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Die Frösche
Ich sah, von Rot übersprenkelt die Erde, unter Kleeblumenfluten; ich sah in der weichen Senke die Pflaumenhecken in voller Blüte; und die Pappeln, halbhoch, für und für eine grüne Fransendecke breiten längs des Weges, der sich im Weiten verliert.
Was ist dieser Weg ohne Ende, des Abends von Flügeln durchzuckt wen rufen die Gartenvögel mit immergleichem Geschluchz? Aus den gelblichen Zweigen des Maulbeers wer lockt mit silbrigem Schrei? wer entrollt auf dem Himmel die goldenden Knäuel?
Ich höre das Quaken der Frösche aus den Furchen mit Regenwasser im heiteren Nass. Und es schreibt in den munteren Lichtschein sich das schwarze Gekreisch eines Zugs ein voll Hast...
Ein Flöten ertönt, ein Geprassel behaglich, einsam, echolos. Zwischen Feldern aus rotem Blattklee, zwischen Feldern aus gelbem Bockshorn, da steh ich; ich stehe auf einem flachen Hang, wo Kirchen wie Lichter dem Grün entsprießen ich finde mich wieder in einem süßen fernen Land.
In der Luft hängen Stimmen, Geräusche mit schläfrigem Klang. Von den Hecken sind Schatten von Kreuzen über die hellweißen Wege gespannt. Und zu mir tönt ein Glockengeläut, das über den rötlichen Himmel treibt, das sagt mir: Komm wieder! Zieh weiter! Kehr um!
Und es fällt in den heiteren Lichtschein das schwarze Gekreisch eines Zugs ein, der sich niemals entfernt, und der fahrend zu finden sucht, immer und nie, was nimmer mehr sein wird, was ewig geschieht...
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Speranze e Memorie
Paranzelle in alto mare bianche bianche, io vedeva palpitare come stanche: o speranze, ale di sogni per il mare!
Volgo gli occhi; e credo in cielo rivedere paranzelle sotto un velo, nere nere: o memorie, ombre di sogni per il cielo!
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Hoffnung und Erinnerung
Fischerboote auf hoher See wie müde bebten sie die weißen weißen vor meinem Blick: ach Hoffnungsschimmer, Fittiche von Träumen auf hoher See!
Ich wende den Blick; und glaube im Himmel Fischerboote schwarze schwarze wie unter einem Schleier zu sehen: ach Erinnerungen, Schatten von Träumen die am Himmel stehen!
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